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Müllverbrennungsanlage Dürnrohr nimmt wieder Fahrt auf


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EVN / Matejschek Daniela


Abfallverwertungsanlage Dürnrohr nimmt wieder Fahrt auf - dritte Verbrennungslinie wieder in Betrieb

Seit wenigen Tagen ist die Abfallverwertungsanlage Dürnrohr, Österreichs größte Anlage ihrer Art, teilweise wieder in Betrieb. "Ab sofort können wir täglich rund 600 Tonnen niederösterreichischen Abfall verarbeiten. Das sind rund 40 % der üblichen Kapazitäten", berichtet EVN Vorstandsdirektor Stefan Stallinger. Die anderen beiden Linien sollen in den nächsten Wochen in Betrieb gehen, sodass die Anlage ab Anfang Dezember zumindest provisorisch wieder im Vollbetrieb ist.

Den Grund, dass die vom Hochwasser ausgelöste, kritische Situation gut gemeistert wurde, sieht Stallinger in den rasch gesetzten Maßnahmen und in der guten Zusammenarbeit der beteiligten Akteure.
Ein wesentlicher Beitrag zur Bewältigung der laufend anfallenden Rest- und Sperrmüllmengen kam etwa durch die enge Zusammenarbeit mit der BAWU, den NÖ Umweltverbänden, Brantner green solutions und dem Land Niederösterreich zustande. Zusätzlich galt es neben den regulären Abfallmengen kurzfristig eine Lösung von mehr als 50.000 Tonnen Hochwasser-Sperrmüll zu finden. "Der Fokus lag darauf, schnell und effizient zu handeln, um die Gemeinden zu entlasten und eine geordnete Entsorgung zu gewährleisten", fasst Anton Kasser, Präsident der NÖ Umweltverbände, die Situation zusammen.

"Diese Aufgabe war nur möglich, weil alle Akteure - von den Gemeinden über die freiwilligen Helfer, die Freiwilligen Feuerwehren und Vereine bis hin zum Bundesheer - an einem Strang gezogen haben. Eine zentrale Rolle spielten dabei die regionalen Abfallverbände, die die Koordination der Entsorgungsströme und die Organisation der logistischen Abläufe in den betroffenen Gebieten übernahmen und so wesentlich zum Erfolg beitrugen. Zusätzlich unterstützen benachbarte Bundesländer und Partnerunternehmen in Deutschland bei der Abnahme der Abfallmengen, was die Situation weiter entlastet," betont Kasser.

Gleichzeitig wurde kurzerhand am Areal des Familienunternehmens Brantner green solutions in Erpersdorf die Möglichkeit geschaffen, den angelieferten Sperrmüll zu schreddern und zu Ballen zu pressen, bevor der Abfall schlussendlich am Areal des Kraftwerkstandortes Dürnrohr fachgerecht zwischengelagert wird. "Es freut uns, dass wir erfolgreich beim Aufrechterhalten der Entsorgungs- und Verwertungskette unterstützen können. In einer solchen Ausnahmesituation ist der Zusammenhalt am wichtigsten, um gemeinsam rasch Alternativlösungen auf die Beine zu stellen", so Manfred Vogl, Geschäftsführer von Brantner green solutions.




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